Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr hat mich besonders die Frage nach der Sakramentalität von Bildern beschäftigt: Können sakrale Bilder und Ikonen als Sakramentalien betrachtet werden, deren Wirkkraft sich aus dem Pascha-Mysterium Christi ableiten lässt (vgl. SC 61)?¹ Diese bild- und sakramentaltheologische Überlegung war ein zentrales Thema in den Diskussionen und Erfahrungen unserer Ikonenkurse.
Sakrale Bilder und Ikonen sind nicht nur liturgische Gegenstände – sie tragen wesentlich zur Verherrlichung Gottes und zur Heiligung des Menschen bei. Bei der Betrachtung von Ikonen wird deutlich, dass sie uns auf tiefe Weise in die Beziehung zu Jesus Christus führen. Vielleicht haben auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, ähnliche Erfahrungen gemacht: Durch die Ikonen beginnen wir, mit Herz und Verstand über Gott nachzudenken und uns neu auf das Evangelium einzulassen. Lesen Sie in unserer neuen Serie „Faszination Ikonenschreiben“, welche Erfahrungen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ikonenkurse sammeln.
Ikonen eröffnen tatsächlich einen Raum, in dem die Begegnung mit dem Heiligen möglich wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude mit unserem Newsletter – und vielleicht entdecken Sie in den Berichten unserer Ikonenschule selbst solche heiligen Räume.
Einen besinnlichen Advent 2024 für Sie!
Lic. theol. Mike Qerkini
Rektor der Ikonen-Schule
PS: Wir bitten um Ihr Verständnis, dass unser erster Newsletter im Mai 2024 aufgrund anstehender Arbeiten nicht erscheinen konnte.
¹Vgl. Konstitution über die Heilige Liturgie „Sacrosanctum Concilium“, Nr. 61. |