Guter Rat ist teuer. Diese bekannte Redewendung mag uns in vielen Lebenssituationen begegnen. In der christlichen Ikonographie findet sich diese Weisheit in Form einer Ikone wieder: der Mutter vom Guten Rat.
Die Verehrung der Mutter vom Guten Rat hat eine lange Tradition, die eng mit dem Heiligtum „Unserer Lieben Frau vom Guten Rat“ in Genazzano, einer malerischen Ortschaft in der italienischen Region Latium, verbunden ist. Seit 1467 pilgern Gläubige zu diesem besonderen Gnadenbild, um Beistand und Inspiration zu suchen. Selbst Päpste haben den Wallfahrtsort im Laufe der Jahrhunderte besucht.
Eine besondere Verbindung besteht zudem zum Heiligtum in Shkodër, Albanien. Dort wird die Mutter vom Guten Rat ebenfalls tief verehrt, da die Legende erzählt, dass das Gnadenbild einst von Albanien nach Genazzano überführt wurde – ein Ausdruck der engen geistigen Verbindung zwischen den beiden Orten. In Shkodër symbolisiert die Ikone für viele Gläubige die Hoffnung und den Schutz in schwierigen Zeiten, insbesondere während der bewegten Geschichte des Landes.
Diese ausdrucksstarke Ikone mit ihrer tiefen spirituellen Bedeutung wurde auch in einem unserer Ikonenkurse geschrieben. Corinne Rellstab hat sie als Geschenk für einer Familie gefertigt. Ende November flog sie nach Shkodër, besuchte dort das Heiligtum „Unserer Lieben Frau vom Guten Rat“ und überbrachte das kostbare Geschenk der Familie. Die Ikone wurde mit großer Freude aufgenommen und wird seither in der Familie mit Hingabe verehrt – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Kunst, Glaube und Tradition Menschen über Grenzen hinweg verbinden können.
