Vom 14. bis 15. Juni 2024 fand zum zweiten Mal der Klostermarkt auf dem Zürcher Hauptbahnhof statt. Zahlreiche Kloster- und Ordensgemeinschaften waren mit einem Stand vertreten. Sr. Erasma vom Wallfahrtsort Benken/SG war ebenfalls dort. Seit Jahren bietet sie in Benken verschiedene Ikonen-Kurse an.* Dementsprechend war ihr Stand auch voller Ikonen und zwei Schülerinnen arbeiteten vor Ort. Die Besucherinnen und Besucher des Klostermarktes konnten live zusehen, wie eine Ikone entsteht. Wort wörtlich war auch die Ikonen-Schule im Zentrum des Geschehens.
Eigentlich gehört der Verein Ikonen-Schule keiner Kloster- oder Ordensgemeinschaft an. Geschichtlich haben jedoch vor allem Mönche, Nonnen und Ordensleute die Ikonographie gefördert. Was damals galt, das ist auch heute noch so: Die Ikonen-Schule pflegt den Kontakt zu den Ordens- und Klosterleuten. Nicht selten sind sie Gastgeber für die Ikonen-Schule, wie beispielsweise die Franziskaner in Näfels/GL oder auch die Missionsbenediktiner in Uznach/SG. Auf dem Klostermarkt in Zürich gab es daher ein freudiges Wiedersehen. Sr. Erasma konnte kräftig für die Ikonen-Schule Werbung machen und Gross und Klein auf unsere Angebote aufmerksam machen. Genial war auch, dass mehrere Schülerinnen von Sr. Erasma beim Stand Ikonen schrieben und sich von der Hektik eines Bahnhofsbetriebs nicht aus der Ruhe bringen liessen.
Wertvoller Beitrag der Ikonen-Schule
Spannend waren desgleichen die Begegnungen mit verschiedensten Personen, die bereits einen Ikonen-Kurs der Ikonen-Schule besucht haben. Das Interesse an den Ikonen ist mit den Jahren gestiegen und die damals erstellen Ikonen haben weiterhin einen besonderen Platz im Alltag der IkonographInnen oder werden in den Pfarreien für liturgische Handlungen eingesetzt. Erneut erweist sich unsere Styloapokerie-Methode als wertvoll für die Erfahrung des Ikonenschreibens. Doch nicht nur die Methode ist ausschlaggebend für die guten und wertvollen Erinnerungen. Der ganze Entstehungsprozess der Ikonen, wie sie die Ikonen-Schule pflegt, sorgt für Nachhaltigkeit: Gebet, Ruhe, Glaubensrelfexion, Spiritualität, usw.
Evangelisation durch Ikonen
Was unglaublich tönt, ist bereits seit Jahren bei der Ikonen-Schule Realität. Die Heiligen Ikonen helfen den Menschen ihre Christusbeziehung zu pflegen und zu stärken. Andere lernen einen neuen Blick auf den christlichen Glauben kennen oder reflektieren ihre Christusbeziehung in besonderer Weise. Dieser spirituelle Prozess lässt sich nicht in Worte fassen, sondern muss schlicht und einfach bewusst erlebt werden. Es ist eine Evangelisation durch die Heiligen Ikonen, die dann im Alltag weiterhin als ein Ort der Präsenz Gottes wahrgenommen werden.
Apropos Ort: Vielleicht war es auch kein Zufall, dass der Stand von Sr. Erasma und der Ikonen im Zentrum des Klostermarktes war. Ein aussagekräftiges Zeichen für den Dienst der Ikonen-Schule und ihrer IkonographInnen in unserer Zeit. Wir, überall, mittendrin.
Mike Qerkini, Rektor Ikonen-Schule
*Sr. Erasma nimmt aus gesundheitlichen Gründen leider keine neuen Schülerinnen und Schüler auf. Wenden Sie sich bitte daher an die Ikonen-Schule.
